– aus «Wahrer als das Leben»
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Markus Imhoof wurde am 19.09.1941 in Winterthur geboren. Der Vater war Professor für Deutsch und Geschichte am Technikum Winterthur, die auf einer indischen Missionsstation geborene Mutter Englischlehrerin, die drei Jahre ältere Schwester Ursula ist Romanistin. Die Erlebnisse mit den beiden Rotkreuzkindern aus Österreich und Italien, die vorübergehend im Hause lebten, inspirierten später den Film «Das Boot ist voll». Matura in Winterthur, Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Geschichte in Zürich, lic. phil. I. (Lizentiatsarbeit über «Brechts Stücke im Hinblick auf sein theoretisches Werk»). |
1967 und 1968 – Filmschule an der Kunstgewerbeschule Zürich bei Kurt Früh und Lehrern der polnischen Filmschule Lodz.
1970 – Gründung der Nemo Film GmbH zusammen mit Fredi M. Murer, Yves Yersin, Kurt Gloor, Alexander J. Seiler, Claude Champion, Georg Radanowicz.
1977 – Gründung der Limbo Film AG zusammen mit dem Schulfreund George Reinhart, der später über 50 Filme produziert, z.B. von Daniel Schmid, Jaques Rivette, Chantal Akerman, Lea Pool, Thomas Brasch, und wenige Jahre vor seinem Tod das Winterthurer Fotomuseum gegründet hat.
1978 – Übersiedlung nach Mailand.
1986 – Übersiedlung nach Berlin.
1988 – Rückkehr in die Schweiz.
1996 – Gründung der Markus Imhoof Film GmbH und der Fl.im.Pa. Filmproduktion AG, zusammen mit Pierre-Alain Meier und Thomas Koerfer von Frenetic Films AG.
2003 – Übersiedlung nach Berlin.
2015 – Verleihung des Zürcher Kunstpreises
2022 – Verleihung des Ehrendoktortitels der Franklin University Switzerland
Mitglied der Eidgenössischen Filmkommission (1969-1977).
Gastdozent an der Filmschule Mailand, der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und der Filmhochschule Zürich.
Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen und der Europäischen Filmakademie und der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.
Ausgedehnte Reisen, u.a. in den Vordern Orient, Amerika, Mexiko, Venezuela, China, Indien. 2015 Mitbegründung der Aurelia Stiftung, welche sich für den Erhalt der Bienen einsetzt.
Hobby: Pferde (siehe «Ormenis»).
Zur Zeit arbeitet Markus Imhoof an seinem neuen Projekt, der Familiengeschichte «Soll und Haben».
Kurzbiografie:
geboren am 19.9.1941 in Winterthur, Schweiz. Er studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Zürich und besuchte die Filmklasse der Kunstgewerbeschule in Zürich. Zwei erste Dokumentarfilme wurden in der Schweiz verboten aber mehrfach ausgezeichnet. „Fluchtgefahr“ (1974) gehört zu jenen Werken, die in den siebziger Jahren dem Neuen Schweizer Film internationale Beachtung verschafften. 1981 wurde sein Spielfilm „Das Boot ist voll“ an der Berlinale mit dem den Silbernen Bären ausgezeichnet und für den Oscar nominiert. Sein Film „More than Honey“ (2021) ist der erfolgreichste Schweizer Dokumentarfilm aller Zeiten. „Eldorado“ (2018) wurde mit dem Zürcher Filmpreis und dem Bayerischen Filmpreis geehrt. Seine Filme wurden auf den Festivals von Berlin, Venedig, Cannes, Locarno, u.a. gezeigt.
2020 erhielt Markus Imhoof den Ehrenpreis der Schweizer Filmakademie und dem Schweizer Bundesamt für Kultur für sein Gesamtwerk. Imhoof ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, der Europäischen Filmakademie und der Academy of Motion Picture Arts and Sciences AMPAS in Los Angeles.
Neben seiner Filmarbeit inszeniert Imhoof auch Opern- und Schauspiel in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz.