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Auf einem einsamen Gipfel des Berges ist ein Wetterbeobachter stationiert, der täglich seine Messungen ins Tal telegraphiert, von wo sie nach Rom, Paris, Berlin und Wien weitergeleitet werden. Während des langen Winters ist er abgeschnitten vom Rest der Welt. Nach einem tragischen Unfall will man die einsame Station erstmals mit einem Ehepaar besetzen.
Joseph Manser, ein Arbeitsloser, heiratet über Nacht die schwangere Lena und ergattert so den Posten. Gregor Kreuzpointner, ein ehemaliger k.u.k. Offizier, mit Fronterfahrung in den Dolomiten, fühlt sich durch Manser betrogen. Mit der Wintererstbesteigung des Berges will er der Welt beweisen, dass der Posten von Rechts wegen ihm zusteht. Er erobert den Gipfel. In der Enge der himmelsnahen Wetterstation beginnt zwischen den Männern und der Frau ein Kampf auf Leben und Tod.
Festivals & Auszeichnungen
– Filmfestspiele Berlin, Wettbewerb
– 1. Preis Filmfestival Trento
– Qualtitätsprämie EDI
Schauspielerinnen & Schauspieler
Susanne Lothar
Mathias Gnädinger
Peter Simonischek
Susanne Lothar, Schauspielerin
Geboren 1960 in Hamburg. Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Engagements u. a.: Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Burgtheater Wien, Staatstheater Stuttgart, Schaubühne Berlin und Festspiele Salzburg.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
Amen, Costa-Gavras, 2002
Die Klavierspielerin, Michael Haneke, 2001
Vom Fliegen und Küssen, Hartmut Schön, 2000, TV
Funny Games, Michael Haneke, 1997
Das Schloss, Michael Haneke, 1997, TV
Frauen morden leichter, Torsten Näter, 1997, TV
Engelchen, Helke Misselwitz, 1996
Das tödliche Auge, Detlev Rönfeldt, 1996, TV
Der junge Mussolini, Gianluigi Calderone, 1993, TV
Die zweite Heimat, Edgar Reitz, 1992, TV
Winkelmanns Reisen, Jan Schütte, 1990
Der Berg, Markus Imhoof, 1990
Eisenhans, Tankred Dorst, 1982
AUSZEICHNUNGEN (Auswahl)
Schauspielerin des Jahres, «Theater heute», 1988
Kainz Medaille, Wien
Deutscher Filmpreis, Filmband in Gold, für «„Eisenhans», 1983
Boy Gobert-Nachwuchspreis, Hamburg, 1981
Mathias Gnädinger, Schauspieler
Geboren 1941 in Ramsen. Nach einer Schriftsetzerlehre und zwei Jahren Tätigkeit im Beruf, Schauspielausbildung am Bühnenstudio in Zürich. Engagements u.a.: Theater am Neumarkt Zürich, Bühnen der Freien Hansestadt Bremen, Staatstheater Stuttgart, Schauspielhaus Zürich, Schaubühne Berlin.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
Spital in Angst, Michael Steiner, 2001, TV
Im Namen der Gerechtigkeit, Stefan Jäger, 2001, TV
Lieber Brad, Lutz Konermann, 2000, TV
Komiker, Markus Imboden, 1999
WerAngstWolf, Clemens Klopfenstein, 2000
Freischütz, Ildiko Enyedi, 1994
Joe & Marie, Tania Stöcklin, 1994
Tschäss, Daniel Helfer, 1994
Der grüne Heinrich, Thomas Koerfer, 1994
Justiz, Hans W. Geissendörfer, 1993
Kinder der Landstrasse, Urs Egger, 1992
Reise der Hoffnung, Xavier Koller, 1990
Der Berg, Markus Imhoof, 1990
Bingo, Markus Imboden, 1989
Leo Sonnyboy, Rolf Lyssy, 1988
Gekauftes Glück, Urs Odermatt, 1988
Du mich auch, Dany Levy, 1985
Der Gemeindepräsident, Bernhard Giger, 1983
Das Boot ist voll, Markus Imhoof, 1981
Der Chinese, Kurt Gloor, 1978, TV
Der Galgensteiger, Xavier Koller, 1978
Grauzone, Fredi M. Murer, 1977
AUSZEICHNUNGEN (Auswahl)
Prix Walo, Sparte Schauspiel, 1996
Hans Reinhart-Ring, 1996
Festival International du film de comédie, Vevey, Prix d’interprétation, 1990
Zürcher Filmpreis, 1985
Peter Simonischek, Schauspieler
Geboren 1946 in Graz. Schauspielausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz. Diverse Engagements u.a.: Staatstheater Darmstadt, Schauspielhaus Düsseldorf, Schaubühne Berlin, Salzburger Festspiele, Burgtheater Wien.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
Gebürtig, Robert Schindel/Lukas Stepanik, 2001, TV
Liebst du mich, Gabriela Zerhan, 2000, TV
Vertrauen ist alles, Bero Kürten, 1999, TV
Reise in die Dunkelheit, Bertold Mittermayr, 1996, TV
Karussell des Todes, Peter Keglevic, 1995, TV
Die Grube, Karl Fruchtmann, 1995
Tief oben, Willi Hengstler, 1994
Krücke, Jörg Grünler, 1992
Der Berg, Markus Imhoof, 1990
Erfolg, Franz Seitz, 1990, TV
Der Achte Tag, Reinhard Münster, 1989
Fürchten und Lieben, Margarethe von Trotta, 1988
Die Puppe, Georg Tressler, 1987
Lenz oder die Freiheit, Dieter Berner, 1985, TV
Herrenjahre, Axel Corti, 1981, TV
Das eine Glück und das Andere, Axel Corti, 1979, TV
Team
Bernhard Land, Produzent
Lukas Strebel, Kameramann
Thomas Hürlimann, Autor
Nicola Piovani, Komponist
Bernard Lang, Produzent
Geboren 1938 in Winterthur. Nach seinem Germanistikstudium arbeitete er als Regisseur und Redaktor beim Schweizer Fernsehen. 1980 gründete er die Langfilm AG. Seither hat er mehr als 30 Spiel- und Dokumentarfilme produziert.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
La chanson de Marie, Jean François Amiguet, 2002
Lieber Brad, Lutz Konermann, 2000, TV
Leon et Theres, Claude Goretta, 2000, TV
Les hirondelles d’hiver, André Chandelle, 1999, TV
Ab ins Paradies, Iva Svarcova, 1997/98
Helden im Tirol, Nikki List, 1997/98
Augenblicke im Paradies, Richard Dindo, 1996
Che Guevara, Richard Dindo, 1995
Er nannte sich Surava, Erich Schmid, 1994/95
La colline aux mille enfants, Jean-Louis Lorenzi, 1994, TV
Probefahrt ins Paradies, Douglas Wolfsperger, 1992
Benny’s Video, Michael Haneke, 1992
De Franzos im Ybrig, Bernard Lang,1991, TV
Der Berg, Markus Imhoof, 1990
Höhenfeuer, Fredi M. Murer, 1985
Akropolis Now, Hans Liechti, 1984
Teddy Bär, Rolf Lyssy, 1983
Das gefrorene Herz, Xavier Koller, 1982
El Gamin, Bernard Lang, 1978
Lukas Strebel, Kameramann
Geboren 1951 in Mägenwil. Als 16jähriger Hauptdarsteller in Markus Imhoofs Film «Happy Birthday», Fotoklasse der Kunstgewerbeschule Zürich, danach zwei Jahr Lecturer in Photography an der britischen Bath Academy of Art. Zwischen 1978 und 1984 drehte er eine Reihe von Dokumentar- und Kurzfilmen als Regisseur. Mehrere Auszeichnungen für Werbe- und Industriefilme. Lebt seit 1998 in London.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
Case of Evil, Graham Theakston, 2001
Three Guesses, Richard Burridge, 2001
Epsteins Nacht, Urs Egger, 2001
The Bombmaker, Graham Theakston, 2000
Seeing Red, Graham Theakston, 1999
Opern Ball, Urs Egger, 1998,
Flammen im Paradies, Markus Imhoof, 1997
Die Halbstarken, Urs Egger, 1996
Charleys Tante, Sönke Wortmann, 1996
Kinder der Landstrasse, Urs Egger, 1992
All Out, Thomas Koerfer, 1990
Der Berg, Markus Imhoof, 1990
Filou, Samir, 1988
Happy Birthday, Markus Imhoof, 1968
als Hauptdarsteller
Thomas Hürlimann, Autor
Geboren 1950 in Zug, Stiftschule Einsiedeln, Studium der Philosophie in Zürich und an der FU Berlin, zwei Jahre Regieassistent und Produktionsdramaturg am Schiller-Theater Berlin, seit 1985 lebt Hürlimann wieder in der Schweiz.
BÜCHER
Fräulein Stark, Novelle, 2001
Der grosse Kater, Roman, 1998
Das Holztheater, Reden und Geschichten, 1997
Die Satellitenstadt, Geschichten, 1992
Das Gartenhaus, Novelle, 1989
Die Tessinerin, Geschichten, 1981
STÜCKE
Synchron, Schauspielhaus Zürich, 2002
Das Einsiedler Welttheater, Uraufführung in Einsiedeln, 2000
Carleton, Theater am Neumarkt, Zürich 1996
Güdelmäntig, Komödie, Rossstallhof des Klosters Einsiedeln, 1993
De Franzos im Ybrig, Komödie, Rossstallhof des Klosters Einsiedeln, 1991
Der Gesandte, Schauspielhaus Zürich, 1991
Lymbacher, Stück nach Meinrad Inglin, Schauspielhaus Zürich, 1990
Der letzte Gast, Komödie, Schauspielhaus Zürich, 1990
Stichtag, Schauspielhaus Düsseldorf und Staatstheater Stuttgart, 1984
Grossvater und Halbbruder, Schauspielhaus Zürich, 1981
FILME
Der Berg, Drehbuch, gemeinsam mit Markus Imhoof, zum gleichnamigen Film, 1990
De Franzos im Ybrig, Bernhard Lang, 1991, TV
AUSZEICHNUNGEN (Auswahl)
Joseph-Breitbach-Preis, 2001
Solothurner Literaturpreis, 1998
Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, 1997
Wolfgang Amadeus Mozart-Preis der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung, 1993
Marieluise-Fleisser-Preis, 1992
Innerschweizer Literaturpreis, 1992
Berliner Literaturpreis, 1992
Preis der Schweizerischen Schillerstiftung, 1990
Kritiker-Preis des Südwestfunks, 1990
Nicola Piovani, Komponist
Geboren 1946 in Rom. Studierte Musik am Konservatorium in Mailand. Schüler des griechischen Komponisten Manos Hadjidakis. Eine seiner ersten Filmmusiken schrieb er für Marco Bellocchio (Im Namen des Vaters, 1970), er komponiert für die Brüder Taviani, für Nanni Moretti und schrieb die Musik zu Fellinis letzten drei Filmen. Nicola Piovani arbeitet auch für das Theater, die Oper und als Dirigent.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
La stanza del figlio, Nanni Moretti, 2001
Nowhere, Luis Sepulveda, 2001
Il dolce far niente, Naè Caranfil, 1999
Tu ridi, Paolo e Vittorio Taviani, 1998
La vita è bella, Robert Benigni, 1997
De Vliegende Hollander, Jos Stelling,1995
La Teta y la luna, Bigas Luna, 1994
Caro diario, Nanni Moretti, 1994
Amok, Joel Farges, 1993
Macho, Bigas Luna, 1993
Jamòn Jamòn, Bigas Luna, 1992
Una questione privata, Alberto Negrin, 1991
Der Berg, Markus Imhoof, 1990
La voce della luna, Federico Fellini, 1989
Palombella rossa, Nanni Moretti, 1989
Strana la vita, Giuseppi Bertolucci, 1988
L’intervista, Federico Fellini, 1987
Ginger e Fred, Federico Fellini, 1986
Segreti segreti, Giuseppe Bertolucci, 1985
Il Camorrista, Giuseppe Tornatore, 1985
Kaos, Paolo e Vittorio Taviani, 1984
La Notte di San Lorenzo, Paolo e Vittorio Taviani, 1982
Il Marchese del Grillo, Mario Monicelli, 1981
Salto nel vuoto, Marco Bellocchio, 1979
Sbatti il mostro in prima pagina, Marco Bellocchio, 1973
La Vita in gioco, Gianfranco Mingozzi, 1973
Nel nome del padre, Marco Bellocchio, 1971
AUSZEICHNUNGEN (Auswahl)
Ciak d’Oro für “La stanza del figlio”, 2001
David di Donatello für “La stanza del figlio”, 2001
Oscar für “La vita è bella”, 1999
David di Donatello für “Caro diario”, 1994
David di Donatello für “Ginger e Fred”, 1986
Ciack d’oro für “Ginger è Fred”, 1986
Interview mit Markus Imhoof
Making of – Der Berg
Presse und Download
Ein Klasse-Film. Und doch wollte man abstellen. So sehr quälte einen das Dreier-Drama der Wetter-Warte hoch droben im Berg. Was die Naturgewalten verschonten, zerstörten menschliche Leidenschaften. Eine glaubwürdige Schilderung seelischer Abgründe. Auch dank der guten Schauspieler.
– TV-Hören+Sehen
Regisseur Markus Imhoof deckt den Betrachter mit Bildern und Szenen ein, die das Blut gefrieren lassen. Der Bergrausch greift suggestiv um sich und nimmt ganz am Ende sogar vom Ozean Besitz. Hervorragend Susanne Lothar als Lena.
– Frankfurter Neue Presse
Das ständige Pendeln der beiden Männer und der Frau sowie ein naturbelassener Schweizer Dialekt verhelfen dem Film zu einem grossartigen, urwüchsigen Lebendigkeit. Diese kam nicht zuletzt durch überzeugende schauspielerische Leistungen der Darsteller zustande, die so gutes Drehbuch wirkungsvoll ergänzen konnten.
– Südkurier
Ein ganz altmodischer, wunderbarer Film.
– Mannheimer Morgen
Veröffentlichung der Fotos im Zusammenhang mit dem Film frei.